Die meisten Banken verlangen horende Gebühren beim Münzeintausch, nur die Bundesbank nicht

Von Melanie Ruch
28. Januar 2014

Durch die Preisgestaltung im deutschen Einzelhandel sammelt sich bei vielen Bürgern Zuhause schnell ein Berg voller Münzgeld an. Glücklicherweise kann man die Münzen bei den meisten Banken in Deutschland gegen Scheine eintauschen. Allerdings verlangen einige Banken dafür nicht gerade geringe Gebühren, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mitteilte.

In einem Test hat die Verbraucherzentrale versucht bei 20 verschiedenen Banken 1.000 Centstücke verschiedener Werte in Banknoten einzutauschen. Bei einigen Banken war dies nicht nur mit einem hohen Aufwand, sondern auch mit enormen Kosten verbunden.

Manche Banken verlangten von den Einzahlern, dass sie ihre Münzen vorher sortierten und in Papierrollen einpackten. Bei anderen Banken hingegen konnten die Münzen einfach in einen Automaten geworfen werden, der die Münzen für sie zählte und einen Beleg über die Summe ausstellte, der anschließend am Schalter gegen Bares eingelöst oder auf das Konto überwiesen werden konnte.

Höchste Gebühren bei der Sparkasse

Die Sparkasse verlangte für den Münztausch die höchsten Gebühren. Handelte es sich bei dem Einzahler um einen Sparkassen-Kunden, betrugen die Gebühren für die insgesamt umgetauschten 40,50 Euro zwischen drei und fünf Euro.

War der Einzahler hingegen nicht Kunde der Sparkasse, musste er bis zu 10,50 Euro an Gebühren hinblechen. Die Postbank verlangte immerhin von ihren Kunden keine Tauschgebühren.

Die einzige Bank, die auch für Nicht-Kunden einen kostenlosen Tauschservice anbietet, ist die Deutsche Bundesbank. Allerdings hat die Bundesbank auch nur sehr wenige Filialen.