Anna Wintour - Aus der Fashionbranche in die Politik?

Von Katharina Cichosch
5. Dezember 2012

Bisher war Anna Wintour den meisten Menschen vor allem als legendäre und bisweilen auch gefürchtete Chefredakteurin der US-amerikanischen "Vogue" bekannt. Dieses Bild dürfte sich spätestens mit dem kürzlich beendeten US-Wahlkampf um die Präsidentschaft im Weißen Haus geändert haben: Hier zeigte Wintour, dass sie auch politisch vollen Einsatz zeigt - als unermüdliche Spendensammlerin, die ihre zahlreichen guten Kontakte in die Branche gewinnbringend für Barack Obamas Wahlkampf zu nutzen wusste.

Nach der erfolgreichen Wiederwahl des Präsidenten kursieren nun Gerüchte, Anna Wintour strebe womöglich einen Wechsel aus dem Modejournalismus in die Politik an. Entsprechend äußerte sich zum Beispiel die britische Zeitung "The Daily Mail": Hier war zu lesen, dass Barack Obama die fleißige Chefredakteurin gern als Botschafterin nach England entsenden würde.

Von offiziellen Seiten werden derlei Pläne aber verneint: Anna Wintour behalte ihren Posten als "Vogue"-Chefredakteurin, so die Sprecher der 63-jährigen. Tatsächlich wäre ein Wechsel nicht unbedingt wahrscheinlich: Immerhin steht die gebürtige Britin seit 1988, also inzwischen mehreren Jahrzehnten an der Spitze der amerikanischen Modezeitschrift.