Vogue-Chefin Anna Wintour zerschlägt Gerüchte, sie wolle Politikerin werden

Von Laura Busch
15. Juni 2012

Anna Wintour, die berühmt-berüchtigte Chefin der US-amerikanischen Vogue, gab sich zuletzt verstärkt politisch. So rief sie die "Runway to Win"-Initiative aus, die Obama im Wahlkampf unterstützen und vor allem Spendengelder sammeln soll. Sie gilt als wichtige Unterstützerin des Präsidenten. Als dieser vor kurzem seine Unterstützung für gleichgeschlechtliche Eheschliessungen bekannt gab, jubelte sie öffentlich. Es habe Tränen der Freude im Büro von Vogue gegeben, erklärte sie gegenüber der Presse.

Viel Gerede gab es auch um die Spenden-Gala, die sie für Obama organisierte. Doch zu viel Politik kann dem Geschäft schaden, das weiß auch Wintour. In Zeitungen wurde ihr bereits vereinzelt unterstellt, sie schiele auf den bald frei werdenden Posten als Londoner US-Gesandte. Deswegen machte sie nun öffentlich klar, dass sie selbst keinerlei politische Ambitionen habe.

Sie habe nicht vor, ihre Stelle bei Vogue zu räumen und wollen auch nicht in die Politik, so die Modeexpertin.