Viele Briten schalten ihre Handys nicht einmal auf Beerdigungen aus

Von Melanie Ruch
16. Mai 2013

Handys und Smartphones sind heutzutage allgegenwärtig, doch in manchen Situationen ist das Klingeln eines Handys wirklich nicht angebracht. Einer Umfrage des britischen Bestattungsunternehmens "Funeralcare" unter rund 2.000 Personen zufolge, scheinen viele Briten aber nicht einmal mehr den Anstand zu haben, ihre Handys auf Beerdigungen auszuschalten.

Demnach hat jeder sechste Befragte sein Handy schon einmal auf einer Beerdigung benutzt, um Anrufe zu tätigen, entgegenzunehmen, SMS zu schreiben oder gar in sozialen Netzwerken oder im Internet zu surfen. Durchschnittlich jede fünfte Beerdigung in Großbritannien wird dadurch gestört. Auch wenn das Handy nicht unbedingt während der Begäbniszeremonie in Gebrauch ist, schalten 40% der Befragten ihre Handys bei Beerdigungen zumindest nicht aus und das obwohl der Großteil der Befragten selbst angab, dass der Gebrauch von Handys auf Begräbnissen anstandslos ist.

Selbst Sarah Ferguson, die Herzogin von York, wurde dabei erwischt, wie sie auf der Beerdigung der ehemaligen britischen Premierministerin, Margaret Thatcher, in der Kirche eine SMS verschickte.