Hund, Katze, Handy sorgen für Verlustängste

Von Ingo Krüger
1. Juli 2011

Wenn eine Katze oder ein Hund spurlos verschwindet, ist das für Frauchen oder Herrchen zumeist eine sehr traurige Angelegenheit. Für manche Menschen ist es genauso schlimm, wenn das Handy verloren geht. Dies hat die Forscherin Esther Swilley in einer Langzeitstudie herausgefunden.

Solch eine Trauer sei vollkommen normal, erklärt Swilley. Das Mobiltelefon sei heutzutage viel mehr als nur ein technisches Gerät, um Gespräche zu führen. Es sei ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens, so die Wissenschaftlerin von der Kansas State University.

So gab ein Großteil der Studienteilnehmer an, ein Handy aufgrund des Unterhaltungsfaktors zu besitzen. Es sei für sie viel mehr als nur ein Apparat, den man zum Kommunizieren nutzen könne. Das Mobiltelefon, so räumten die meisten Probanden ein, sei bereits zu einem Teil von ihnen geworden.

Esther Swilley schließt daraus, dass das Handy dazu beitrage, dass sich sein Besitzer besser fühle. Damit habe es einen ähnlichen Effekt wie ein Haustier, so die Wissenschaftlerin.