Stress und Angst: Nutzer leiden unter iPhone-Entzug

Immer mehr Menschen süchtig nach permanenter Handynutzung

Von Ingo Krüger
16. Januar 2015

Müssen iPhone-Nutzer auf ihr Gerät verzichten, steigert das nicht nur ihre Nervosität und sorgt für Stress, sondern stört sie auch beim logischen Denken. Dies ist das Ergebnis eines Versuchs US-amerikanischer Wissenschaftler.

Studie zum Zusammenhang von Smartphonenutzung und logischem Denken

Sie konfrontierten 40 Probanden mit einem Puzzle und maßen gleichzeitig den Blutdruck. Einmal absolvierten diese den Test mit ihrem iPhone in der Nähe, einmal lag es unerreichbar entfernt.

Während einer gestellten Aufgabe erhielten die Teilnehmer einen Anruf. Als sie diesen nicht annehmen durften, stiegen Herzfrequenz und Blutdruck. Sie gaben bei einer anschließenden Befragung zu, auch unter Angstgefühlen gelitten zu haben, da sie das Gerät nicht jederzeit in die Hand nehmen konnten.

Zudem fielen die Ergebnisse der Teilnehmer bei einem Puzzle-Test ohne Smartphone erheblich schlechter aus.

Die Macher der Studie begründen das Unvermögen der Probanden mit der Trennung von ihrem iPhone, nicht aber mit der Ablenkung durch das Klingeln.

In weiteren Untersuchungen wollen die Forscher jetzt herausfinden, welche weiteren Auswirkungen eine Trennung vom Smartphone nach sich ziehen könnte.