Gefahr für iPhone-Nutzer - Sicherheitslücken in Apples Betriebssystem iOS 7

Von Ingo Krüger
7. Mai 2014

Apple hat mit einer Sicherheitslücke in seinem mobilen Betriebssystem iOS zu kämpfen. Betroffen sind die Versionen 7.0.4, 7.1, und 7.1.1. Nach Angaben eines Sicherheitsexperten funktioniert die Verschlüsselung von E-Mail-Anhängen nicht, obgleich dies Apple mit der Einführung des iPhones 3GS für alle Geräte versprochen hat. Das Unternehmen hat bereits verkündet, den Fehler möglichst bald zu beheben.

Sofern das mobile Apple-Gerät unter iOS 6 einen Geräte-Passcode gesetzt hat, werden E-Mail-Anhänge übrigens noch verschlüsselt. Die Sicherheitslücke ist nicht unproblematisch, aber keine direkte Bedrohung für Millionen iPhone-Nutzer, da sich Hacker erst Zugang zum Dateisystem verschaffen müssen. Dazu sind jedoch Zusatzprogramme und der direkte Zugriff auf das Gerät erforderlich.

Weitere Sicherheitslücke durch den sprachgesteuerten Assistenten Siri

Doch Apple muss noch eine weitere Sicherheitslücke beseitigen. Wer ein fremdes iOS-Gerät in die Hände bekommt, kann mit Hilfe des sprachgesteuerten Assistenten Siri trotz Code-Sperre auf alle Adressbuchdaten zugreifen. Versteht Siri einen Sprachbefehl nicht, bietet der Assistent in diesem Fall dem Nutzer die Möglichkeit, die Antwort manuell auszuwählen. Dazu erscheint ein Link, mit dem ein manuelles Nachschlagen im Adressbuch möglich ist. Anschließend lässt sich dort die jeweilige Person auswählen.

Unter "Einstellungen", "Allgemein", "Touch ID" und "Kennwort" können Nutzer den Zugriff auf Siri im Sperrzustand deaktivieren.