Prada, Boss und BMW - Wissenschaftler untersuchen den Charakter von Luxus-Labels

Von Laura Busch
27. Februar 2010

Luxusmarken zeichnen sich in der Regel durch hohe Qualität und schönes Design aus - das ist aber natürlich nicht alles. Wer sich für eine bestimmte Handtasche, eine Automarke oder Armbanduhr entscheidet, der setzt damit auch immer ein Statement. Wissenschaftler an der Technischen Universität Berlin haben am Forschungsbereich "Luxusmarkenmanagement", der zum Gebiet des Marketing gehört, jetzt den Charakter von Luxusprodukten erforscht.

31 Millionäre in Berlin und Köln wurden im Zuge dessen zu ihrem Konsumverhalten befragt. "Die meisten Menschen ordnen Marken ganz selbstverständlich Personeneigenschaften zu", so Diplom-Kaufmann Klaus Heine. Den Ergebnissen zufolge gibt es dabei fünf Dimensionen: Modernität, Exzentrik, Opulenz, Elitentum und vermeintliche Stärke. Die Kleidung von Jil Sander wirkten beispielsweise eher dezent, die von Louis Vuitton hingegen eher opulent, so Heine.