Depression und Eifersucht - das gibt es auch bei Tieren

Von Dörte Rösler
29. November 2013

Ihr Hund knabbert neuerdings an Schuhen, die Katze pinkelt auf den Teppich? Das könnte emotionale Gründe haben. Verhaltensbiologen bestätigen, dass auch Tiere eifersüchtig reagieren, wenn sie sich benachteiligt fühlen. Durch aggressive Verhaltensweisen fordern sie Aufmerksamkeit.

Ursachen für Verhalten

Die Ursachen für tierische Eifersucht liegt meist im Futterneid oder Sorge um den angestammten Rang. So reagieren viele Haustiere verschnupft, wenn die Familienkonstellation sich verändert. Gerade wenn ein neuer Partner, ein Baby oder ein weiterer Vierbeiner kommt, sollten Tierhalter ihrem Liebling deshalb besonders viel Zeit widmen.

Beachtung und Zuneigung gegenüber Haustieren

Auf Liebesentzug reagieren vor allem Rudeltiere wie Hunde negativ. Je nach Charakter werden sie aggressiv oder ziehen sich zurück. Auf Dauer können die Verlustängste sogar krank machen. Tierärzte empfehlen deshalb, Vierbeiner aktiv in die Babypflege oder Aktivitäten mit dem Partner einzubeziehen.

Wer sein Haustier vor einer Depression bewahren möchte, sollte es deshalb nicht zu Nachbarn verbannen, wenn das Baby aus der Klinik kommt oder der Partner über Nacht bleibt. Um die neue Situation zu verkraften, brauchen Tiere zusätzliche Schmuseeinheiten und ihr gewohntes Futterritual.