Wenn Minka nicht zu finden ist: Bei Katzen nicht immer direkt das Schlimmste befürchten

Von Nicole Freialdenhoven
11. Juni 2012

Für die Besitzer von freilaufenden Katzen ist es die Horrorvorstellung schlechthin: Die Katze ist irgendwann verschwunden. Natürlich wird dann meistens direkt das Schlimmste befürchtet: Sie liegt überfahren am Rand der Autobahn, sie wurde von gewissenlosen Tierhassern gequält oder sitzt in einem tiefen Brunnenschacht fest.

So dramatisch ist es jedoch häufig gar nicht. Katzen verstecken sich ausgesprochen gerne in Schränken und Kartons, erforschen düstere Keller und Speicher und scheinbar leerstehende Schuppen und Garagen. Gerade Nachbarn, die nicht immer an eine Katze denken, schließen ein zu neugieriges Tier dabei schon einmal ein. Ist die Katze verschwunden, sollte daher zunächst das eigene Haus vom Speicher bis zum Keller abgesucht werden und dann bei Nachbarn um Erlaubnis gebeten werden, in ihre Garagen, Schuppen u.ä. zu sehen.

Hilft auch dies nicht, können in der näheren Umgebung Suchzettel mit einem möglichst aktuellen Foto der Katze aufgehängt werden. Auch das Klappern mit dem Futternapf oder das Rascheln mit Futtertüten kann helfen, die Katze aus einem Versteck zu locken.

Wer seine Katze frei herumlaufen lässt, sollte das Tier auf jeden Fall chippen lassen, empfiehlt die Bundestierärztekammer. Wird sie irgendwo aufgelesen, kann sie dank einem Zahlencode im Mikrochip eindeutig identifziert und dem Besitzer zurückgebacht werden.