Das Pica-Syndrom - die tödliche Fress-Krankheit für Katzen

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2011

Ein Tier gehört sehr schnell zur Familie und wird von dieser auch als Familienmitglied wahrgenommen. Natürlich ist man dann besorgt, wenn es dem tierischen Freund plötzlich schlecht geht. Ebenso wie Menschen können auch Haustiere an diversen leichten bis schwerwiegenden Krankheiten leiden. Absolut lebensbedrohend für Katzen ist das Pica-Syndrom.

Normale Katzen haben einen ausgeprägten Instinkt für alle Lebensmittel, die sie fressen dürfen oder auch nicht. Ob etwas verdorben ist, erkennt ihre empfindliche Nase sofort. Beim Pica-Snydrom jedoch ist genau dieser Instinkt gestört. Erkrankte Katzen fressen alles, auch komplett Unverdauliches. Das Resultat dieser Fress-Krankheit kann schnell der Tod sein, wenn die Katze sich vergiftet, oder es zu Darmverschlüssen kommt.

Wie genau das Pica-Syndrom ausgelöst wird, ist nicht klar. Es könnte ein genetischer Effekt vorliegen, oder das Tier könnte auch durch Stress und übermäßige Langeweile verhaltensgestört werden. Einige Tiere zeigen das Verhalten beispielsweise erst nach einem Umzug oder einem Besitzerwechsel.