Tigerpythons geht es in Florida an den Kragen

Von Ingo Krüger
10. Dezember 2012

Seit einigen Jahrzehnten hat sich eine durch illegale Auswilderungen begründete Population von Tigerpythons in Florida etabliert. Die bis zu fünf Meter lange Schlange verschlingt alles, was ihrem Würgegriff nicht entkommen kann, selbst Affen, Schakale und Ferkel. Auch Opossums oder Waschbären verschmähen sie nicht.

Nun soll es den Riesenschlangen in Florida an den Kragen gehen. Im Rahmen der "Python Challenge 2013" sollen Jäger so viele Tiere erlegen oder einsammeln wie möglich. Wer die meisten Tigerpythons tötet, gewinnt ein Preisgeld von 1500 Dollar. Immerhin noch 1000 Dollar erhält, wer den längsten Python bei einer der Sammelstellen abliefert. Wer möchte, darf die Haut seines erlegten Pythons als Trophäe aufbewahren oder sich gegen ein Entgelt eine Tasche oder ein anderes Accessoire anfertigen lassen.

Es sei sehr schwierig, die Tiere zu finden, erklärte die Sprecherin des Everglades-Nationalparks. Man habe auch keine wirklich gute Strategie, um die Population im Zaum zu halten. Vielleicht könne man aber mit dem Wettbewerb öffentliches Interesse gewinnen, so die Sprecherin.

Ungefährlich ist die Veranstaltung nicht. In den Sümpfen Floridas lauern Giftschlangen, wie etwa die Diamant-Klapperschlange. Außerdem besitzt ein Tigerpython ausreichend Kraft, um einen erwachsenen Menschen zu erwürgen.