Business-Netzwerke werden bei der Jobsuche zunehmend beliebter

Von Melanie Ruch
5. Dezember 2013

Das Internet setzt sich als Kommunikationsmedium mittlerweile in fast allen Bereichen des Lebens durch. Auch bei der Jobsuche spielt das World Wide Web eine immer größere Rolle. So genannte Business-Netzwerke, wie LinkedIn oder Xing, bei denen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber ausführliche Portfolios anlegen und auf die Suche nach Jobs beziehungsweise Mitarbeitern gehen können, werden in Deutschland zunehmend beliebter.

Deutschland weltweit auf Platz eins

Einer Studie der Personalberatung "Kelly Services" zufolge hat im vergangenen Jahr knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer über das Internet einen Job gefunden. Damit belegt Deutschland weltweit Platz eins bei der Jobsuche im Internet. Über soziale Netzwerke wurde im letzten Jahr immerhin jeder zehnte Arbeitnehmer in Deutschland von einem Unternehmen rekrutiert. Die sozialen Netzwerke belegen damit mittlerweile den dritten Platz auf der Skala der meistgenutzten Einstellungsquellen in Deutschland.

Arbeitnehmer noch immer skeptisch

Während die Berufsnetzwerke bei den Unternehmen längst Fuß gefasst haben, sind viele Arbeitnehmer dagegen noch immer skeptisch. Lediglich 27% der befragten Arbeitnehmer gaben in der Studie an, Jobs über solche Netzwerke zu suchen. Die übrigen zwei Drittel der Arbeitnehmer suchen ihre Jobs dagegen weiterhin auf konventionellem Weg, etwa in Zeitungsannoncen, Stellenbörsen oder mit Hilfe von Personalvermittlern.