Teure Preise halten vom mobilen Surfen ab: EU-Kommission will einheitliche Mobilfunkpreise in Europa

Von Melanie Ruch
15. August 2013

Die Preise für mobiles Internet-Surfen mit dem Smartphone oder Tablet unterscheiden sich nicht nur zwischen den Netzbetreibern. Selbst innerhalb der EU herrschen je nach Land völlig unterschiedliche Mobilfunkpreise und diese sind teilweise so hoch, dass einige EU-Bürger vor der mobilen Internetnutzung zurückschrecken, wie eine Umfrage der EU-Kommission zeigt.

Zwischen Febraur und März wurden insgesamt mehr als 20.000 EU-Bürger zu ihrer Handynutzung befragt. Die meisten Handyverträge, die auch Internetnutzung beinhalten, gibt es demnach in Schweden, Dänemark, Großbritannien und Frankreich.

In Deutschland liegt die Zahl der internetfähigen Handyverträge mit 43% dagegen sogar unter dem EU-Durchschnitt von 49%.

Bürger anderer EU-Länder wie Irland, Portugal und Griechenland schränken auf Grund zu hoher Preise sogar ihre Inlandsgespräche ein.

Um die Preise allgemein zu senken und auf ein einheitliches Niveau innerhalb der EU zu bringen, will die EU-Kommission im September die neue Initiative "Vernetzter Kontinent" vorstellen.