Mobbing, Betrug oder Datenklau - Versicherungen schützen vor Internetrisiken

Von Dörte Rösler
30. Juli 2013

Ob Mobbing oder Datenklau, Probleme beim Online-Shopping oder Urheberrechtsverletzungen - das Internet bietet zahlreiche Risiken. Die zunehmende Sorge der Nutzer hat dabei auch die Versicherungen aufmerksam werden lassen. Immer mehr Gesellschaften bringen spezielle Internet-Policen auf den Markt.

Welche Risiken vom Vertrag abgedeckt sind, ist jedoch sehr unterschiedlich. Verbraucherschützer warnen deshalb vor einem übereilten Abschluss. Vor allem Familien sollten prüfen, ob die Leistungen nicht bereits von ihrer Rechtsschutz- oder Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. Auch die Deckungssummen der angebotenen Policen verdienen einen genauere Kalkulation.

Wenn die Kinder illegal Filme oder Musik heruntergeladen haben, zahlt die Internet-Police nur die Beratung beim Anwalt. Genau dies tut die Rechtsschutzversicherung auch, ebenso wie bei einem leergeräumten Konto aufgrund von Datenklau mit Phishing-Mails oder Kreditkartenmissbrauch.

Manche neue Police verspricht die Kostenübernahme, falls der eigene Computer unwissentlich Trojaner oder Viren verbreitet. Eine gute Haftpflichtversicherung springt hier ebenfalls ein. Und der Diebstahl persönlicher Daten durch vorgetäuschte E-Mails von Behörden oder Banken ist oftmals Bestandteil der Hausratversicherung.

Einen genaueren Blick verdient die Versicherung gegen Cyber-Mobbing. Spezialpolicen von der Arag und Jurpartner finanzieren zunächst einen Mediator, falls dessen Bemühungen nicht ausreichen, springt die Versicherung für die Anwalts- und Gerichtskosten ein. Zudem zahlt die Arag einen Dienstleister, der beleidigende Inhalte aus dem Internet entfernt.