Online-Predigt mit Nebenwirkungen: Auf religiösen Seiten lauern Computerviren

Von Nicole Freialdenhoven
7. Mai 2012

Wer hätte es gedacht? Auf religiös geprägten Seiten lauern dreimal mehr Computerviren als auf pornografischen Seiten. Dies ergab eine Untersuchung der US-amerikanischen Antiviren-Firma Symantec, die sich seit Jahren mit der Sicherheit im Internet befasst. Untersucht wurden dabei nicht nur amerikanische Websites, sondern Seiten in über 200 Ländern, die Symantec in den letzten Jahren zum Schutz vor Hackerangriffen überwachte.

Als Grund dahinter vermuten die Sicherheitexperten, dass die Betreiber von Erotikportalen und pornografischen Websites mit ihren Kunden vor allem Geld verdienen und sie deshalb nicht mit möglichen Viren vergrätzen wollen. Religiöse Seiten ziehen dagegen viele Menschen an, die sonst wenig Erfahrung mit dem Internet haben und daher leichter anfällig dafür sind, sich unbeabsichtigt Computerviren auf den Rechner herunterzuladen.