Trennung wegen Facebook: Wie das soziale Netzwerk immer mehr Beziehungen zerstört

Von Laura Busch
6. Januar 2012

Das soziale Netzwerk Facebook soll die Menschen eigentlich vernetzen und einander näher bringen. Stattdessen sorgt die Seite jedoch immer häufiger für Trennungen und Beziehungskrisen.

Das Online-Portal "Divorce-Online" befragte 5.000 Nutzer in Großbritannien unter anderem nach beendeten Beziehungen in der Vergangenheit und den Gründen dafür. Bei 33 Prozent spielte Facebook eine Rolle beim Beziehungsende. Bei einer ähnlichen Befragung im Jahr 2009 hatten dies noch nur 20 Prozent angegeben.

Der Grund: Das hohe Maß an Öffentlichkeit. Nicht nur wird aktiver geflirtet als früher, Seitensprünge kommen per Facebook auch schneller ans Licht. Weiterhin lernt man sich sehr viel schneller sehr eng kennen, so dass auch unangenehme Seiten einer Persönlichkeit schneller aufgedeckt werden. Und auch Ex-Partner können zum Dorn im Auge werden. Denn während diese früher meist einfach verschwanden, sind sie nun sehr leicht bei Facebook zu finden und zu kontaktieren, selbst wenn der Liebste oder die Liebste nicht (mehr) mit ihm oder ihr befreundet ist.

Übrigens: Das Mikro-Blogging-Portal Twitter ist kaum verantwortlich für Beziehungsenden.