Organisiertes Verbrechen findet verstärkt im Internet statt

Kriminelle setzen auf das Internet - Banden organisieren sich online und planen Verbrechen

Von Ingo Krüger
6. Mai 2011

Das Internet erfreut sich bei Kriminellen immer größerer Beliebtheit. Dies gab die europäische Polizeibehörde Europol anlässlich der Veröffentlichung ihrer vorausschauenden Bedrohungsanalyse (OCTA 2011) bekannt.

Organisiertes Verbrechen im Netz

Der Direktor von Europol, der britische Wirtschaftswissenschaftler Rob Wainwright, erklärte, dass das Internet sogar mittlerweile das wichtigste Instrument des organisierten Verbrechens sei. Nicht nur für das Internet typische Vergehen wie Kreditkartenbetrug oder Verbreitung von Kinderpornographie stehen im Fokus der Ermittler. Banden organisieren sich online und planen ihre Straftaten zunehmend über das Netz.

Klassische Straftaten wie Drogen- und Menschenhandel oder auch das Geschäft mit illegaler Einwanderung und gefälschten Waren sind laut Europol immer häufiger auch im Internet anzutreffen.

Analysen der Polizeibehörde

Die Analyse der Polizeibehörde umfasst den Zeitraum der letzten zwei Jahre. Dabei konnten die Beamten feststellen, dass das organisierte Verbrechen mehr als jemals zuvor international und über Grenzen hinweg handelt. Sie fanden ebenfalls heraus, dass aufgrund der internationale Finanzkrise Ganoven es leichter haben, Handlanger wie Drogenkuriere oder Geldboten für ihre Taten zu finden.