Immer mehr Kinder haben eigenes Profil im Internet

Von Frank Hertel
21. Februar 2011

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat vor kurzem seine Studie zum Mediennutzungsverhalten von Kindern (KIM 2010) vorgelegt. Studienleiter Thomas Rathgeb zeigte sich besorgt über den verschwenderischen Umgang mit den eigenen Daten bei Kindern.

Jedes dritte Kind zwischen 10 und 11 Jahren habe mittlerweile ein eigenes persönliches Profil angelegt, das weltweit jedem zugänglich sei. Von den 6 bis 13-jährigen waren 2008 nur 16 Prozent mindestens einmal pro Woche in einer Internet-Community wie Facebook oder SchülerVZ zu Gast. 2010 waren es schon 43 Prozent.

Fünf Prozent der 6 bis 7-jährigen haben ein Internetprofil angelegt, 13 Prozent der 8 bis 9-jährigen, 35 Prozent der 10 bis 11-jährigen und sogar 61 Prozent der 12 bis 13-jährigen. Favoriten sind die genannten Portale SchülerVZ und Facebook.

Rathgeb sagt, dass Kinder für Fragen des Datenschutzes kaum erreichbar seien, hier seien vor allem die Eltern in der Pflicht.