Diese Maßnahmen schützen den Computer bei Angriffen aus dem Internet

Um das Risiko eines Cyber-Angriffs zu verringern, sollten Internetnutzer folgende Dinge beachten

Von Ingo Krüger
15. Juni 2015

Einen hundertprozentigen Schutz vor Cyber-Angriffen aus dem Internet gibt es leider nicht. Um die Risiken jedoch weitgehend einzuschränken, sollten Nutzer folgende Maßnahmen umsetzen, die die Sicherheit des Computers deutlich erhöhen.

Den Computer durch Antivirenprogramme und eine Personal Firewall schützen

Die Funktion "Automatische Updates" gewährleistet, dass die Software immer auf dem aktuellsten Stand ist. Dies gilt nicht nur für das Betriebssystem, sondern auch für ein Antivirenprogramm, das auf jeden Rechner gehört. Eine Personal Firewall überprüft alle Verbindungen des Computers in andere Netzwerke und ins Internet sowie die Daten, die aus dem Internet an den Rechner gesendet werden.

Vorsicht im Internet

Wer ins Internet geht, sollte dies ausschließlich über ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten tun, keinesfalls aber über ein Administrator-Konto. Dies verhindert, dass ein Schädling in die empfindlichsten Bereiche eines Betriebssystems vordringt.

Links oder Dateianhänge in E-Mails sind mit Vorsicht zu genießen. Schnell befindet sich Malware auf dem eigenen Computer. Gegebenenfalls sollte man telefonisch überprüfen, ob der Absender der Mail authentisch ist.

Der Download einer Software sollte nach Möglichkeit ausschließlich von der Webseite des jeweiligen Herstellers erfolgen. Ein moderner Internet-Browser mit fortschrittlichen Sicherheitsmechanismen gewährt zusätzlichen Schutz. Sinnvoll ist ein Filtermechanismus, der vor schädlichen Webseiten warnt, bevor man diese ansurft.

Verschiedene und sichere Passwörter wählen

Für jeden genutzten Online-Dienst, etwa

sollten Nutzer ein anderes, sicheres Passwort wählen, das regelmäßig geändert wird. Beliebige Kombinationen aus groß und klein geschriebenen

  • Buchstaben,
  • Ziffern und
  • Sonderzeichen

gelten als besonders sicher.

Wichtige, persönliche Informationen sollten nur über eine verschlüsselte Verbindung, die mit "https://" und einem kleinen Schloss-Symbol im Browserfenster angezeigt wird, verschickt werden. Viele Browser färben sichere Adressen auch grün ein.

Regelmäßig Sicherheitskopien auf einer externen Festplatte speichern

Nicht verwendete Programme gehören deinstalliert. Regelmäßig Sicherheitskopien ("Backups") der Computerdaten auf einer externen Festplatte schützen vor deren Verlust.

Wer über eine WLAN-Verbindung online geht, sollte dafür immer den Verschlüsselungsstandard WPA2 wählen. Zudem bietet die Initiative "Botfrei" eine schnelle und kostenlose Möglichkeit, den Sicherheitsstatus des Computers zu testen.