Deutsche ignorieren Kleingedrucktes im Online-Handel

Vor allem jüngere Verbraucher schenken den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Online-Handel wenig Aufmerksamkeit

Von Dörte Rösler
14. November 2014

Deutsche Verbraucher schenken den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Online-Handel wenig Aufmerksamkeit. Vor allem Jüngere ignorieren das Kleingedruckte komplett.

Ich stimme zu

Beim bargeldlosen Bezahlen setzen sie dagegen auf Sicherheit. Das ergibt eine Studie von TNS Emnid, die die Marktforscher im Auftrag des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen durchgeführt haben.

Jeder zehnte Internetnutzer hält die AGBs demnach für wichtig. Trotzdem akzeptieren 72 Prozent das Kleingedruckte, ohne es überhaupt gelesen zu haben. Nur 16 Prozent der Verbraucher lesen die Geschäftsbedingungen zumindest gelegentlich. In der Mehrheit sind die ältere Nutzer.

Vorsicht bei elektronischen Bezahldiensten

Ein anderes Bild zeigt sich bei den elektronischen Bezahldiensten. Laut TNS Emnid sehen die meisten Deutschen neue Angebote wie Apple Pay kritisch: nur jeder zweite zieht eine Nutzung in Betracht.

Traditionelle bargeldlose Systeme wie die EC-Karte werden jedoch von 98 Prozent der Befragten benutzt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Sicherheit und dem Datenschutz. Immerhin 40 Prozent meinen, dass die Anbieter in diesen Bereichen nachbessern müssen.

Computernutzung

Auch zum Thema Computernutzung fragten die Marktforscher.

Fazit: Das beliebteste Gerät der Deutschen ist der Laptop (61 Prozent), einen stationären Computer nutzt mittlerweile weniger als die Hälfte der Bürger (48 Prozent). Dafür gehen mittlerweile 54 Prozent mit dem Smartphone ins Internet. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 75 Prozent.