Sicherheit im Internet - Mit BoxCryptor Daten bei Cloud-Diensten verschlüsselt speichern

Von Ingo Krüger
23. Juli 2014

Dropbox ist eine 2007 eingeführte Internet-Dienstleistung, die Daten von einem PC oder Smartphone in einer sogenannten "Cloud" speichert. Der Whistleblower Edward Snowden warnt jetzt jedoch vor dem Verwenden des Services, weil dieser äußerst gefährlich für die Privatsphäre sei. Dropbox, so Snowden, sei ein angestrebter Partner für das Prism-Projekt der US-Geheimdienste. Daher sei die frühere US-Außenministerin Condoleeza Rice in den Vorstand von Dropbox Inc. gewählt worden.

Daten nur verschlüsselt in der Dropbox ablegen

Wer den Dienst dennoch nutzen möchte, sollte seine Daten unbedingt verschlüsseln. Sicherheit verspricht das Zusatzprogramm BoxCryptor, das alle Daten im Online-Speicher nach dem Advanced Encryption Standard (AES) mit einer Schlüssellänge von 256 Bit kodiert. Neben der Windows-Variante gibt es BoxCryptor in kostenlosen Versionen für Mac OS X, Linux und Chrome OS sowie für die Mobilbetriebssysteme Android, iOS und Windows RT.

Um die Software zu verwenden, registriert man sich einmalig mit einer E-Mail-Adresse und einem selbstgewählten Passwort. Vergessen sollte man es besser nicht, denn aus Sicherheitsgründen ist es BoxCryptor unmöglich, ein Passwort zurückzusetzen. Fotos, die sich verschlüsselt in Dropbox befinden, wären für immer verloren.

BoxCryptor kodiert nicht nur alle Daten in Dropbox, sondern auch in Google Drive oder Microsoft SkyDrive. Selbst wenn sich jemand unbefugt Zugriff zu den Dateien in einem Online-Speicher verschaffen sollte, kann er den Inhalt der verschlüsselten Dateien nicht nutzen.