Wie das Internet Leben, Arbeit und Freundschaften verändert

Von Ingo Krüger
6. März 2014

Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten der Kommunikation. Ob per E-Mail, in einem Online-Netzwerk oder in einem Forum - es ist möglich, mit Menschen in Beziehung zu treten, die einem nicht oder nur flüchtig bekannt sind. So entsteht ein großes Netz an Kontakten, das für die eigenen Zwecke genutzt werden kann.

Das Internet hat Freundschaften und Berufsleben verändert

Eine aktuelle Studie aus der noch jungen Wissenschaft Internetsoziologie zeigt, dass Freundschaften im Internet stärker vom Kosten-Nutzen-Effekt geprägt sind als im realen Leben. Gegenseitige Empfehlungen und wohlwollende Einträge sind für viele Nutzer von großer Wichtigkeit. Der Charakter einer Person spielt eine eher untergeordnete Rolle.

Das Internet hat auch das Berufsleben stark verändert. E-Mails werden nicht als Störung wahrgenommen, sondern als willkommene Abwechslung von der Beschäftigung. Dadurch gerät die Arbeit unstrukturierter. Komplexe, zeitintensive Tätigkeiten leiden darunter besonders. Andererseits sind schnelle Recherchen möglich, die auch die Neugier fördern. Schnell stößt man auf Themen, die einem bislang unbekannt waren. Dem menschlichen Drang, Neues zu erfahren, kommt das Internet sehr entgegen.

Wer sich in einem sozialen Online-Netzwerk bewegt, lebt öffentlicher als andere Menschen. Die Privatsphäre ist deutlich geringer. Das Vernetztsein, so das Fazit der Studie, hat sich zu einem Statussymbol entwickelt. Viele Freunde erhöhen die Attraktivität. Zu viele dürfen es aber auch nicht sein, meinen die Verfasser der Untersuchung, denn dies sorge für ein Image der Wahllosigkeit.