Hunde aus dem Ausland bringen viele Probleme mit - das sollten Tierfreunde beachten

Von Dörte Rösler
18. Dezember 2013

Notleidenden Tieren zu helfen, ist eine ehrenwerte Sache. Hunde aus dem Ausland bringen aber auch Probleme mit sich. Damit das Zusammenleben gelingt, müssen die neuen Besitzer nicht nur an gesundheitliche Fragen denken, auch im Umgang sollten sie vorsichtig sein.

Die meisten Hunde haben in ihrer Heimat auf der Straße gelebt. Auch wenn dies kein ideales Umfeld war, hat es die Tiere in ihrem Sozialverhalten geprägt. Sie sind weder das Alleinsein noch das Zusammenleben mit Menschen gewohnt.

Entsprechend verunsichert reagieren sie auf die Umstellung. Eine Fahrt im Auto, längeres Alleinsein oder das beengte Leben im Haus kann sie ängstigen - und in Stresssituationen reagieren die meisten Tiere mit Angriff.

So gehen Sie damit um

Wer nicht möchte, dass der Hund den ganzen Tag bellt oder die Wohnung auseinandernimmt, muss ihm ein ausgedehntes Bewegungsprogramm bieten. Anfangs an der Leine - denn das Risiko, dass der Hund Radfahrern oder Joggern hinterherjagt, ist groß. Auch gegenüber Männern, Kindern oder Katzen verhalten sich ausländische Hunde häufig aggressiv.

Nach der Ankunft in Deutschland brauchen Tier und Halter deshalb längere Zeit, um sich kennenzulernen. In dieser Phase stehen allerdings schon einige belastende Dinge an: da viele Tiere aus dem Mittelmeerraum verschleppte Krankheiten oder Parasiten mitbringen, müssen sie unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden.