Beißunfälle vermeiden: Kinder und Hund müssen aneinander gewöhnt werden

Von Cornelia Scherpe
21. August 2013

Viele Familien haben einen Hund als Haustier und sind damit sehr glücklich. Der treue Vierbeiner wird schnell zum echten Familienmitglied und keiner möchte sich mehr ein Leben ohne ihn vorstellen. Allerdings kann es auch zu gefährlichen Situationen kommen, wenn ein kleines Kind im Haus ist. Hier gilt es einige Verhaltensregeln für den Alltag aufzustellen, damit es nicht zu schlimmen Unfällen kommt.

Zunächst muss Ihnen klar sein, dass ein Hund nur dann beißt, wenn er sich oder sein Rudel als bedroht wahrnimmt. Daher sollten Kinder sehr früh lernen, dass der Hund kein Kuscheltier ist, sondern seinen Freiraum benötigt. Auf keinen Fall sollte das Kind dem Tier ständig zu nahe kommen.

Doch auch die Freunde Ihres Nachwuchses sollten ein wenig aufgeklärt werden. Sieht der Hund Ihr Kind bereits als Teil seines Rudels an, so wird er es auch beschützen wollen. Kommt es beim Spielen zu kleinen Auseinandersetzungen und schreit Ihr Kind vielleicht sogar vor Angst, kann der Hund dies falsch verstehen und eventuell den Spielkameraden angreifen.

Ebenso gefährlich ist es, wenn der Hund bereits vor dem Kind Teil der Familie war. Ein Neugeborenes wird vom Tier noch nicht sofort als Teil des Rudels angesehen und kann daher entweder Eifersucht in ihm wecken, oder aber als Beute erscheinen. Beides kann für das Kind in gefährlichen Beißunfällen enden.

Lassen Sie Ihr Baby daher mit dem Hund nie allein. Der Hund braucht Wochen oder gar Monate, bis er sich auf die neue Situation eingestellt hat. Am häufigsten ereignen sich Beißunfälle übrigens bei Kindern, die noch unter sechs Jahre sind.