Zum "Tag des Hundes" werben Verbände für tiergerechte Haltung und Toleranz

Von Dörte Rösler
12. Juni 2013

Über 5 Millionen Hunde leben in Deutschland - zum "Tag des Hundes" am 9. Juni versuchten Tierverbände deshalb, über die Bedürfnisse der Vierbeiner aufzuklären. Im Fokus standen dabei Hundebesitzer und alle, die sich aktuell ein neues Familienmitglied anschaffen wollen.

So warnte der Verband etwa vor dem Hundekauf per Mausklick. Wer die Tierhaltung wirklich ernst nimmt, besucht einen anerkannten Züchter. Meist sind diese auf bestimmte Rassen spezialisiert, von denen es derzeit rund 400 gibt. Eine weitere Anlaufstelle ist das Tierheim.

Dass die Deutschen für ihre vierbeinigen Begleiter tief in die Tasche greifen, zeigen die Verkaufszahlen für Heimtierbedarf. Über 1 Milliarde Euro landeten allein im Futternapf, ein dreistelliger Millionenbetrag wurde in die dazugehörige Ausstattung investiert.

Vor allem in Großstädten entwickelt sich zudem ein florierender Markt für tierische Spielgruppen, Intelligenztrainings und psychologische Betreuung von Hunden. Gerade in der Vermenschlichung sehen Experten allerdings eine gefährliche Tendenz. Wenn der Hund als modisches Accessoire, Flirtvehikel oder Partner-Ersatz herhalten muss, sind die Probleme vorprogrammiert.