Berlin: Politik diskutiert "Führerschein" für Hunde

Sogenannter "Hunde-Führerschein" könnte die nächste Konsequenz aus Angriffen auf Menschen sein

Von Katharina Cichosch
6. März 2012

Was der Führerschein für den Straßenverkehr, das ist der "Hunde-Führerschein" für die Hundehaltung. Gemeint ist hiermit der Nachweis, dass ein Hund ungefährlich ist - und das hat längst nicht nur mit der jeweiligen Rasse zu tun, wie Experten betonen.

Erst jüngst hat sich in Berlin wieder ein brutaler Hundeangriff auf ein Kind ereignet. Dabei kam es zu schweren Verletzungen, von denen einige sogar lebenslange Folgen für das betroffene Kind haben könnten. Im letzten Jahrzehnt waren insbesondere Kampfhunde immer wieder Anlass für Diskussionen. Viele Bundesländer, darunter auch Berlin, haben ihre Konsequenzen gezogen und sogenannte Rasselisten eingeführt. Hunde, die hier aufgeführt sind, müssen ganz bestimmte Auflagen erfüllen.

Hunde-Führerschein soll Überprüfung von Hund und Halter beinhalten

Dabei ist jedoch nur ein geringer Prozentsatz aller Angriffe durch Hunde überhaupt auf sogenannte Kampfhunde zurückzuführen. Politiker diskutieren deshalb erneut, ob ein sogenannter Hunde-Führerschein eingeführt werden sollte. Dabei werden sowohl die Verhaltensweisen des Tieres als auch der korrekte Umgang seitens des Hundebesitzers auf den Prüfstand gestellt.

Erste Schritte für diese Maßnahme sind bereits in die Wege geleitet worden: Aktuell arbeiten Experten an den Rahmenbedingungen für den Hunde-Führerschein.