Hunde bevorzugen Herrchen statt Frauchen

Das Rollenverhalten eines Hundes ist dem eines Wolfes gleich

Von Ingo Krüger
12. April 2011

Wenn Bello oder Hasso lieber zu Herrchen als zu Frauchen geht, so ist das kein ungewöhnliches Verhalten des Hundes. Österreichische Forscher von der Universität in Wien haben herausgefunden, dass die Vierbeiner gewöhnlich eher mit Männern als mit Frauen auf Tuchfühlung gehen.

Vom Geschlecht geprägtes Rollenverhalten

Doch Hundebesitzerinnen brauchen sich aufgrund dieser Ergebnisse nicht zu ärgern oder in zu große Trauer verfallen, denn nach Meinung der Wissenschaftler bedeute dies nicht, dass Fifi sie weniger lieb habe. Die Gelehrten gehen davon aus, dass die genetische Veranlagung des Hundes ihn eher die Nähe von Männern aufsuchen lasse.

Denn, so die Forscherin Manuela Wendl, der Hund stamme nun einmal vom Wolf ab. Bei diesen existiere ein stark vom Geschlecht geprägtes Rollenverhalten.

Hunde suchen eher Herrchen statt Frauchen auf

Ein Versuch zeigte, dass mit einer Tätigkeit abgelenkte Männer eher von ihren Hunden aufgesucht wurden als Besitzerinnen eines Haustieres. Auch hielten sich die Hunde länger in der Nähe ihres Herrchens auf.

Längeren Kontakt suchten die Vierbeiner auch mit Besitzern, die sich nervös, neurotisch oder unsicher benahmen. Experten erklären dies damit, dass der Hund sich dem Verhalten seines Besitzers oder seiner Besitzerin angleiche.