Winterspaziergänge mit dem Hund: Was braucht das Tier in der Kälte?

Mit diesen Hinweisen kommen Sie und Ihr Vierbeiner sicher und glücklich durch den Winter

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2015

Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft sind für Hundebesitzer Teil des Alltags, denn ihr Vierbeiner benötigt Auslauf. Doch im Winter beherrschen eisiger Wind und Schnee das Bild und viele Besitzer sorgen sich um die Gesundheit des Hundes. Braucht der Hund eine Wärmedecke? Immerhin müssen Frauchen und Herrchen sich auch dick einpacken, wenn es nach draußen geht.

Winterkleidung für den Vierbeiner?

Bis auf wenige Zuchtrassen benötigt der Großteil der Hunde keine "Winterkleidung". Die Natur hat sie mit einem wärmenden Fell ausgestattet und dieses dient als dichter Kälteschutz - selbst bei Wind. Verfügt das Tier über keine oder nur wenig Unterwolle, ist gegen ein praktisches Mäntelchen nichts einzuwenden.

Wichtig: Wohlbefinden geht hier natürlich vor Optik!

Doch es ist nicht nur das Fell, das die Hunde sicher gegen Kälte schützt, sondern auch ihr natürlicher Bewegungsdrang. Beim Spaziergang ist der Hund nahezu pausenlos in Bewegung und die Muskeln produzieren entsprechend Wärme.

Der Kreislauf ist angeregt und das warme Blut zirkuliert sicher durch den ganzen Körper. Hundebesitzer müssen daher beim normalen Gassigehen auch im Winter keine Angst haben.

Nicht draußen warten lassen!

Anders sieht es aus, wenn Frauchen und Herrchen ihren Vierbeiner nicht nur zum Spaziergang mitnehmen, sondern das Gassigehen direkt mit Einkäufen verbinden wollen. Auf keinen Fall sollte der Hund im tiefsten Winter vor dem Geschäft angeleint werden.

Er kann sich so nicht ausreichend bewegen und muss sich längere Zeit auf den kalten Boden setzen. Auch das Fell kann hier nicht ausreichend sein und es drohen Blasen- und Nierenentzündungen.

Pfotenpflege im Winter

Ein anderer Fakt, den es bei Winterspaziergängen immer zu beachten gilt: Sobald Schnee liegt, streuen die Menschen regelmäßig, um Fußgänger vor der Glätte zu schützen. Für die nackten Hundefüße aber ist Streuzahl nicht gut, den die Ballen der Pfoten kommen direkt damit in Kontakt. Nach jedem Spaziergang sollten die Pfötchen daher

  1. mit lauwarmen Wasser vom Salz befreit und
  2. am besten mit pflegender Pfotencreme eingerieben werden.