Hund erleidet Hitzekollaps auf Fähre und hechelt sich zu Tode

Von Anna Miller
28. Juli 2014

Alle Rettungsversuche waren umsonst. Der kleine Mops Merlin, der mit seiner Familie den Ärmelkanal überqueren wollte, starb im Familienauto nach einem Hitzekollaps. Er hechelte sich buchstäblich zu Tode.

Und das nicht etwa, weil die Familie den Hund "schmuggeln" wollte. Die Fährgesellschaft schreibt vor, das Hunde im Auto bleiben müssen und die Besitzer nicht bei ihnen bleiben dürfen.

Wie kam es zu dem Vorfall?

Insgesamt waren drei Hunde im Auto, die ordnungsgemäß angemeldet waren. Die Familie war von Anfang an bemüht, die Tiere im Auto während der 90-minütigen Überfahrt gut zu versorgen. So hatten die Hunde ausreichend Wasser im Auto und die Fenster waren so auf Spalt eingestellt, dass ausreichend Luft in das Auto dringen konnte.

Doch die Bemühungen der Familie waren umsonst. Als die Familie zum Auto kam, war der Hund bereits bewusstlos. Auch eine Mund-zu-Mund-Beatmung half nicht mehr. Der Hund verstarb kurz darauf.

Reaktionen

Die Familie schlägt der Fährgesellschaft nun vor, die Richtlinien für den Transport von Tieren noch einmal zu überprüfen. So würde die Familie es gut finden, wenn die Besitzer der Tiere mit im Auto bleiben könnten, um besser auf diese aufzupassen.

Auf Facebook macht sich indes der erste Unmut breit. Tierfreunde beschweren sich über die strengen Regeln, die von der Fährgesellschaft nun überprüft werden. Zudem haben bis jetzt rund 10.000 Menschen auf einer Petition unterschrieben, die einen Transport der Tiere auf Deck fordert.