China - zur Sonnenwende gibt es Hund mit Likör und Sosse

Von Viola Reinhardt
23. Juni 2014

Weltweit werden verschiedene Feste gefeiert, so auch in China. Wie in jedem Jahr wird in Yulin im autonomen Gebiet Guangxi traditionell die Sonnenwende feierlich begangen.

Private Hunde in Restaurants auf dem Teller

Als besonderes Highlight wird im Rahmen des Festes, das insgeheim "Hundefleisch-Festival" genannt wird, eine Vorgehensweise an den Tag gelegt bei dem es Hundeliebhabern und Tierschützern eiskalt den Rücken hinunter läuft.

Für dieses Festival werden Hunde unter anderem über den Schwarzmarkt für einen Euro an Restaurantbesitzer verkauft, die wiederum die Vierbeiner als Delikatesse anbieten. Rund drei Euro kostet den Gast sein Hundemahl, was in China weder verboten ist noch gesetzlich geahndet wird. Illegal ist hingegen die Tatsache, dass die Tiere aus privaten Haushalten gestohlen und zum großen Teil brutal getötet werden.

Die Behörden scheinen sich von dem Festival mitsamt dem Angebot von Hundefleisch zu distanzieren, allerdings wird auch nichts konkret unternommen, um den Tiermord zu unterbinden.

Damit haben die Festivalbesucher in China freie Fahrt und der jeweilige Koch kann, trotz großer Proteste der Tierschützer, weiterhin Hundefleisch in Soße auf den Teller legen.