Hammer in pink - Heimwerkerbranche entdeckt die weibliche Kundschaft

Von Dörte Rösler
6. November 2013

Ob "Women`s Week" im Baumarkt oder pinkfarbene Werkzeugkoffer - die Heimwerkerbranche entdeckt die weibliche Kundschaft. Manche Produktneuheit aus den USA mutet dabei etwas albern an, die Lust auf Selbermachen kennt aber kaum noch Grenzen. Immer mehr Frauen wagen sich auch in klassische Männerdomänen wie Mauern, Sägen und Fliesen verlegen.

Was den Heimwerkerinnen an Kraft fehlt, machen sie durch Tricks und ergonomische Werkzeuge wett. Die Hersteller liefern zunehmend leichte und kleine Geräte, die auch in eine Frauenhand passen. Workshops im Baumarkt vermitteln das nötige fachliche Know-how.

Fast jeder zweite Baumarktkunde ist heute weiblich - entsprechend engagiert wirbt die Branche um die Frauen und unterstützt sie bei ihren Heimwerkerprojekten. Neben Studentinnen und jungen Singles kommen auch ältere Alleinstehende, die nicht für jede Arbeit im Haus einen Handwerker bestellen wollen. Reine Lady-Werkzeug wollen die deutschen Hersteller aber nicht auf den Markt bringen.

Der Hammer in pink bleibt also ein witziges Accessoire aus dem Geschenkehandel. Und auch quietschbunte Werkzeugpartys sind hierzulande noch Zukunftsmusik.