Welche Faktoren tragen dazu bei, dass sich ein Hund bei seinem Besitzer wohl fühlt?

Von Heidi Albrecht
18. Oktober 2013

Menschen können es sagen oder auch anhand eines Fragebogens mitteilen, wie sehr sie sich mit ihrem Hund verbunden fühlen. Hierfür wurde sogar ein standardisierter Bogen namens Monash Dog Owner Relationship Scale (MDORS) entwickelt.

Die Schwedin Therese Rehn interessierte jedoch einmal für die andere Seite der Beziehung. Sie wollte herausfinden, wie sich eigentlich der Hund zu seinem Besitzer hingezogen fühlt. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersuchte sie nun das Verhalten der Vierbeiner.

Da diese nun leider keine Fragebögen ausfüllen können, wurden verschiedene Übungen durchgeführt. Man bediente sich zudem am alten Test Strange Situation Procedure (SSP), welcher früher eingesetzt wurde, um die Bindung von Kleinkindern an ihre Eltern feststellen zu können. Des Weiteren wurde beobachtet, wie sich die Hunde verhielten, wenn Herrchen oder Frauchen nach einer gewissen Zeit der Abwesenheit wiederkamen und ob das Tier auch auf Fremde zugeht oder nicht. Zuvor hatte man von den Besitzern den MDORS ausfüllen lassen, um zu sehen, wie stark die Zuneigung der Besitzer ist.

Da an dieser Studie nur 20 Hunde und ihre Besitzer hinzugezogen wurden und dies auch noch freiwillig geschah, kann das Ergebnis selbstverständlich nicht generell auf alle Hunde übertragen werden.

Fakt ist jedoch, dass es nicht die emotionale Bindung vom Herrchen zum Tier ist, die diesem mehr Selbstvertrauen schenkt, sondern es sind die Taten: Besitzer die sich Tag täglich mit ihrem Tier beschäftigen, haben ein zufriedenen und glücklichen Hund an ihrer Seite.