Tödlicher Unfall mit Straßenhund: Gezielte Tötung von Straßenhunden in Rumänien

Von Ingrid Neufeld
12. September 2013

In Rumänien fiel vor einer Woche ein Kleinkind einem streunenden Straßenhund zum Opfer. Das nahm das Parlament zum Anlass, die Erlaubnis zur Tötung von herrenlosen Hunden zu erteilen. Die Kommunen sind verpflichtet Tiere ohne Eigentümer zwei Wochen in einem Tierheim zu versorgen. Bis dahin gibt es die Möglichkeit, die Tiere zu adoptieren. Im anderen Fällen können sie jetzt eingeschläfert werden.

Im letzten Jahr gab es noch ein Urteil zum Schutz von Straßenhunden. Deshalb wollten rund 100 Hundefreunde die Entscheidung des Parlaments mit ihrem Protest rückgängig machen. Doch ohne Erfolg. Stattdessen gibt es nun elf statt bisher drei Hundefänger-Teams der Tier-Aufsichtsbehörde ASPA.

Seit dem tragischen Vorfall mit dem Kleinkind kommen den Behörden täglich rund 200 Beschwerden mit den ungefähr 65.000 Straßenhunden in Bukarest auf den Tisch. Vorher fühlten sich die Bürger nur in 70 bis 80 Fällen am Tag belästigt.