Herzkrankheiten beim Hund: Wenn das Haustier ins Alter kommt

Von Nicole Freialdenhoven
5. Oktober 2012

Wenn Hunde im höheren Alter beim Spaziergang nicht mehr so herumtoben wie früher und nur noch kurzatmig hinterher hecheln, schieben die Besitzer dies gewöhnlich auf natürliche Alterserscheinungen. Doch häufig steckt eine Herzkrankheit dahinter, warnen Tierärzte. Ihren Angaben zufolge ist jeder zehnte Hund in Deutschland in irgendeiner Form herzkrank. Herzklappen-Erkrankungen, Herzrhythmus-Störungen und Wasser in der Lunge führen die Liste dabei an.

Kleine Rassen, darunter die in Deutschland beliebten Dackel, Pudel und Shi Tzus, neigen schon aus genetischen Gründen zu Herzklappenproblemen, so die Experten. Bei großen Hunden wie dem Boxer und dem Dobermann treten im fortgeschrittenen Alter dagegen häufig Herzmuskelerkrankungen auf. Katzen kann dieses Leiden übrigens genauso treffen.

Wird die Diagnose erfolgreich gestellt, können die betroffenen Tiere mit Medikamenten behandelt werden und toben bald wieder so vergnügt herum wie früher. Billig ist eine Herzerkrankung jedoch nicht: Schon für die richtige Diagnose verlangen spezialisierte Tierärzte bis zu 250 Euro. Die Medikamente, die lebenslang eingenommen werden müssen, schlagen mit etwa 50 Euro monatlich zu Buche. Doch was ist das schon gegen die neue Lebensfreude des geliebten Haustieres?