Schnellkurs für Kaninchenflüsterer: Was die Ohren sagen

Von Nicole Freialdenhoven
8. August 2012

"Könnte mein Haustier nur reden!", denkt sich wohl jeder Tierliebhaber ab und zu. Manche Tiere, zum Beispiel Hunde, sind durchaus beredt mit ihrem Bellen und Schwanzwedeln, doch andere Tiere bleiben stumm. Dabei können auch sie durchaus mit ihren Besitzern kommunizieren - diese müssen nur ihre Signale lesen.

Das Kaninchen setzt zum Beispiel seine langen Ohren ein um seinen Zustand mitzuteilen. Ein entspanntes Kaninchen lässt die Ohre schlaff hängen, ein aufmerksames Kaninchen dagegen stellt im wahrsten Sinne des Wortes die Löffel auf. Legt es die Ohren hat, hat es schlechte Laune und könnte womöglich sogar beißen - es sollte am besten in Ruhe gelassen werden.

Kaninchen reden jedoch nicht nur mit den Ohren: Klopfen sie mit den Hinterläufen, haben sie Angst oder sind verärgert. Glückliche Kaninchen dagegen schmusen gerne und stupsen ihre Besitzer mit der Nase an, um eine Streicheleinheit zu bekommen. Müde Kaninchen legen sich lang ausgestreckt hin um zu schlafen. Und das "Rammeln", von dem auch ab und zu Herrchens Bein nicht sicher ist, hat nicht unbedingt etwas mit sexueller Lust zu tun - es kann auch eine Machtdemonstration sein.