Bald freiwilliger Führerschein für Tierhaltung in Rheinland-Pfalz

Von Jutta Baur
7. August 2012

Einen Vorstoß im Bereich Tierschutz überlegt derzeit die Regierung von Rheinland-Pfalz. Die Grüne Umweltministerin Ulrike Höfken denkt dabei an eine Art Tierführerschein, bei dem Tierhalter ihre Kompetenz nachweisen können. Wichtig sei ihr, die enge Zusammenarbeit mit Züchtern und Verbänden. Damit nicht unzählige Tiere in Tierheime abgegeben werden, soll die Heimtierschutzverordnung verbessert werden.

In den letzten Jahren sind auch immer mehr exotische Tiere im Tierschutz gelandet. Nicht nur die artgerechte Haltung der Tiere soll mit dem Plan verbessert werden. Außerdem muss schon im Vorfeld eines Tierkaufes dem zukünftigen Besitzer klar werden, welche Kosten auf ihn zukommen. Dieser Faktor wird häufig unterschätzt.

In Zeiten der Wirtschaftskrise leiden vermehrt Tiere darunter, dass den Besitzern das nötige Geld zum Unterhalt fehlt. Für Ulrike Höfken ist darum eine verbesserte Überwachung der Millionen von Haustieren dringend nötig.

Ein verbindlicher Nachweis der Kenntnisse, den sich Rheinland-Pfalz zuerst vorgestellt hat, ist vom Bundesrat bereits abgewiesen worden. Daher wäre eine freiwillige Variante eine weitere Option.

Das neue Tierschutzgesetz, das in den nächsten Monaten kommen soll, ist für Ulrike Höfken nicht umfassend genug. Sie würde gerne auch die Tierbörsen, mit dem Verkauf von schwierig zu haltenden Tieren, wie Schlangen etc. verbieten lassen.