Exotische Tiere - Gottesanbeterin statt Hund oder Katze

Von Max Staender
29. März 2012

In der Regel wünschen sich Kinder gewöhnliche Haustiere wie ein Meerschweinchen oder eine Katze. Was tut man aber, wenn die Tochter stattdessen ein großes Insekt wie die Gottesanbeterin haben möchte?

In Zoogeschäften ist solch ein Tierwunsch überhaupt keine Seltenheit mehr, da diese Insektenarten für zu Hause immer beliebter werden. Obwohl die bis zu acht Zentimeter langen Gottesanbeterinnen wegen ihres zerbrechlichen Körperbaus keineswegs zum Kuscheln da sind, kann man die Fangschrecken in einem Terrarium wunderbar beobachten.

Die Haltung der Insekten, welche kurze Strecken auch fliegen können und tagaktiv sind, gestaltet sich als äußerst unkompliziert. Die Größe des mit Rindenmulch ausgelegten Terrariums ist mit 40 mal 40 Zentimetern für eine Gottesanbeterin völlig ausreichend. Den Boden sollte man jeden Tag mit einer normalen Blumenspritze befeuchten, um die Luftfeuchtigkeit dementsprechend hoch zu halten. Außerdem stellt man am besten eine größere Pflanze wie beispielsweise Einblatt oder Efeu in das Terrarium.

Man sollte darauf aufpassen, dass die Tiere stets mit frischer Luft versorgt sind, da Gottesanbeterinnen keinen Kerzen- oder Zigarettenqualm vertragen. Als wöchentliche Mahlzeit gibt sich das rund 40 Euro teure Tier mit einer Grille zufrieden, womit die monatlichen Futterkosten gerade mal zwei bis drei Euro betragen. Da die Insekten nur ein Jahr alt werden, sollte man sich unbedingt ein Jungtier zulegen.