Krebsvorsorge durch Hunde - die Tiere wittern die mutierten Zellen auch bei Artgenossen

Wenn der Hund zum Doktor wird - wie die Tiere Krankheiten und Anfälle riechen können

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2011

Es ist bekannt, dass die Sinne der Tiere oft besser ausgebildet sind. In Punkto Geruchssinn können Menschen beispielsweise mit Hunden überhaupt nicht mithalten. Diese sensiblen Nasen macht sich auch die Forschung zu Nutze. So benutzt man in Studien die Tiere zur Krebsvorsorge.

Mutierte Zellen erschnüffeln

Was eigenartig klingt, funktioniert sehr gut. Forscher haben entdeckt, dass trainierte Hunde tatsächlich in der Lage sind, die mutierten Zellen bei einem Menschen zu riechen. Offenbar wittern sie Bestandteile, die nicht in gesunden wohl aber in Krebszellen vorkommen.

Anfallsignalhunde

Auch in anderen medizinischen Bereichen werden die Supernasen benutzt. So gibt es in den USA sogar schon einen Namen für die Tiere: "seizure alert dogs", zu deutsch in etwa "Anfallsignalhunde". Die tierischen Arzthelfer können Menschen in Risikogruppen für Krebs, Epilepsie und Diabetes einordnen. Diese Tiere können auch ihren eigenen Artgenossen helfen.

Sein eigenes Tier durch Tiere testen lassen

Immerhin steigt die Zahl der Krebsfälle auch unter Haustieren immer stärker. 30 Prozent aller älteren Katzen und 45 Prozent der alten Hunde haben Tumoren. Wer für seinen Liebling Sicherheit will, kann in vielen Tierkliniken inzwischen einen solchen Test durchführen lassen.

Nach circa drei Wochen erhält man die Auswertung. Studien zufolge liegt die Trefferquote bei guten 95 Prozent. In Deutschland zahlt man im Moment 88 Euro für den Test.