Wenn das Haustier stirbt - wohin mit dem toten Liebling?

Diese Möglichkeiten stehen Ihnen zur Entsorgung der sterblichen Überreste zur Wahl

Von Dörte Rösler
5. März 2015

In der Natur ziehen sich sterbende Tiere an einen ruhigen Ort zurück. Haustiere finden das Ende meist durch eine erlösende Spritze vom Tierarzt. Neben der Trauer müssen Tierhalter dann ganz praktische Aufgaben bewältigen: wohin mit den sterblichen Überresten?

Im Garten begraben

Wer einen eigenen Garten oder die Erlaubnis des Vermieters besitzt, kann Kleintiere wie

direkt vor Ort begraben. Wichtig: rund ein bis zwei Meter Abstand zu öffentlichen Wegen halten und die Erde mindestens einen halben Meter tief ausheben. Zum Einwickeln eignen sich alle natürlich abbaubaren Materialien, etwa ein Baum

Eine Bestattung im Park oder Wald ist nicht gestattet. Wilde Tiere könnten den Leichnam dort wieder ausgraben. Auch in Wasserschutzgebieten dürfen keine Tierkadaver in die Erde gebracht werden.

Öffentliche Tierkörperbeseitigung

Größere Tiere können für rund 20 bis 30 Euro können über die kommunale Tierkörperbeseitigung entsorgt werden. Gegen eine Gebühr holen die Mitarbeiter den Vierbeiner auch zu Hause ab. Wirklich würdevoll ist diese Form der Beisetzung aber nicht: der Körper wird zunächst zerkleinert und dann getrocknet und gepresst, gemeinsam mit anderen tierischen Abfällen.

Einäschern

In größeren Städten können Tierhalter ihren Liebling auch in einem Krematorium verbrennen lassen. Bei Einzel-Einäscherungen bekommt der Besitzer die Asche in einer Urne ausgehändigt. Günstiger ist eine Sammel-Einäscherung.

Auf dem Tierfriedhof bestatten

Dir würdevollste und zugleich teuerste Bestattung bietet der Tierfriedhof. Neben den einmaligen Kosten für die Beisetzung müssen Tierhalter hier eine Gebühr für Grabstätte und die laufende Pflege zahlen.

Nicht in die Tonne!

Im Hausmüll dürfen Tiere auf keinen Fall entsorgt werden. Auch nicht in der Biotonne.