Haustiere als Virenüberträger: Vorsicht vor zu herzigem Kuscheln

Unsere tierischen Freunde können Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger auf den Menschen übertragen

Von Nicole Freialdenhoven
17. Dezember 2014

Für viele Menschen ist ihr Haustier ein so enges Familienmitglied wie das eigene Kind: Hund und Katze werden geherzt und geknuddelt und dürfen sogar im Bett übernachten.

Kaum jemand bedenkt dabei, dass Haustiere durchaus auch Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger auf den Menschen übertragen können.

So legen sich viele Menschen ihre Meerschweinchen oder Hamster an die Wangen, weil das Fells so wunderbar weich und kuschelig ist.

Übertragungskreislauf

Dadurch können jedoch Hautpilze auf die menschliche Haut überwechseln und zu schuppigen Rötungen führen, die oft auch noch stark jucken.

Katzen und Hunde können auch den gefährlichen Krankenhauskeim MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) in sich tragen: Wird das Bakterien an den Menschen weitergegeben, kann es komplizierte Entzündungen und Blutvergiftungen auslösen.

Mehr noch: Der Mensch kann den Erreger dann wieder auf das Haustier übertragen und so entsteht ein Kreislauf, der sich nur schwer durchbrechen lässt.

Kot als Parasitenherd

Vom Kot aller Haustiere sollten sich Besitzer ganz allgemein fernhalten, raten Experten.

In den Hinterlassenschaften tummeln sich

die schweren Durchfall beim Menschen auslösen können.

Schutzmaßnahmen

Zu den besten Schutzmaßnahmen gehören u.a. das Tragen von Handschuhen beim Reinigen von Käfigen und Katzenklos und häufiges Händewaschen.

Auch sollten sich Tierbesitzer niemals das Gesicht vom Tier ablecken lassen und es konsequent aus dem Bett und vom Esstisch verbannen.