Trotz Facebook, WhatsApp und Instagram - Postkarten überleben Internet-Zeitalter

Von Ingo Krüger
21. August 2014

Trotz sozialer Netzwerke, WhatsApp und SMS hat die Postkarte noch lange nicht ausgedient. Analoge Urlaubsgrüße erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. 2013 hat die Deutsche Post insgesamt rund 151 Millionen Karten befördert - die meisten während der Ferienzeit. Allerdings ist die Tendenz negativ: Zwei Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 170 Millionen.

Laut einer aktuellen Umfrage halten lediglich 14 Prozent der Deutschen Postkarten in Zeiten von Facebook, Instagram und Co. für unmodern. Noch jeder Zweite verschickt regelmäßig Karten aus dem Urlaub. Doch der Anteil derjenigen, die auch soziale Medien dafür nutzen, ist mittlerweile genauso groß. 63 Prozent schreiben eine SMS, E-Mail oder rufen an.

Beliebtheit und Aufbewahrungsmöglichkeit

Postkarten erfreuen sich deshalb immer noch großer Beliebtheit, weil sie nachhaltiger sind. Die Empfänger können sie länger behalten oder an den Kühlschrank oder die Wand hängen. Dies ist bei einer SMS oder einem Facebook-Eintrag eher nicht der Fall. Doch auch die gute, alte Postkarte ist mittlerweile im Internetzeitalter angekommen. Zahlreiche Webseiten bieten an, individuelle Karten mit eigenen Urlaubsfotos zu erstellen, mit Rahmen und kleinen Zeichnungen zu versehen und anschließend zu verschicken.