Sechs Richtige im Lotto? - Wann der Fiskus Steuern auf den Gewinn erhält

Von Ingo Krüger
1. August 2014

Die Chance, mit sechs Richtigen und der Superzahl im Lotto das große Geld zu verdienen, liegt bei 1 zu 140 Millionen (exakter Wert: 139.838.160), für sechs Richtige bei rund 1:15 Millionen (15.537.573).

Doch auch kleine Beträge können Freude machen. Die Wahrscheinlichkeit, überhaupt etwas im Lotto zu gewinnen, beträgt 1:54. Im Jahr 2013 ist es genau 90 Menschen in Deutschland gelungen, durch die Abgabe eines Lottoscheins zu Millionären zu werden. Steuern müssen sie auf ihren Gewinn nicht zahlen, denn der Betrag zählt nicht als Einkommen.

Schenkungssteuer und Freibeträge

Dies gilt auch für Tipp-Gemeinschaften. Allerdings besteht hier eine Nachweispflicht, wenn auf dem Schein nur ein Name angegeben ist, denn sonst wird die Schenkungssteuer fällig. Sie muss auch gezahlt werden, wenn andere Personen etwas von der Gewinnsumme erhalten sollen.

Allerdings gibt es hier Freibeträge: 500.000 Euro für Ehegatten und eingetragene Lebenspartner. Eltern dürfen jedem Kind bis zu 400.000 Euro steuerfrei überlassen, Großeltern jedem Enkelkind bis zu 200.000 Euro. Schenkungen an Geschwister, Nichten und Neffen, Eltern und Großeltern sind bis zu 20.000 Euro steuerfrei.

Zahlungen an das Finanzamt

Der Fiskus möchte jedoch dann seinen Anteil, wenn ein Lottogewinn angelegt wird. Dann sind auch die Zinsen die Abgeltungssteuer fällig. Anders als beim Lottogewinn sind Preisgelder aus Fernsehshows in der Regel steuerpflichtig.