Forscher decken auf, wie Beschenkte ticken - großes Geschenk allein kommt besser an

Von Cornelia Scherpe
15. Dezember 2011

In den USA haben sich Forscher passend zur Weihnachtszeit mit der Psychologie des Schenkens auseinander gesetzt. Sie wollten herausfinden, wie Beschenkte ticken und welche Art von Präsenten am Besten ankommen.

Viele Menschen neigen dazu, ihren Liebsten etwas Großes zu schenken. Dabei geht es nicht unbedingt um die Ausmaße des Präsent, sondern um seinen finanziellen Wert. Zusätzlich zum Hauptgeschenk gibt es dann oft noch ein kleineres Präsent. Genau das kommt psychologisch beim Beschenkten aber nicht so gut an.

Viel besser wirkt es, wenn man nur das große Geschenk allein vergibt. Dies ist ein Paradoxon, da mehrere Geschenke als Kombi doch wertvoller sind - dennoch tickten die Probanden der Studie ganz anders. Eines der Experimente testete zum Beispiel, wie viel Probanden bereit wären, für einen MP3-Player zu zahlen. Das gleiche Gerät wurde zweimal angeboten: einmal allein für sich und einmal mit einem Gutschein für einen Download.

Das Ergebnis war eindeutig. Die Studienteilnehmer wollten für das Angebot mit Download nur 170 Dollar im Schnitt ausgeben, für den Player an sich aber 240 Dollar. Tatsächlich führt das billigere Geschenk dazu, dass im Kopf des Beschenkten das große Geschenk eine gewisse Entwertung erfährt.