Schenken und Beschenktwerden - Einblicke in die Psychologie von Geschenken

Schwierigen Empfängern von Geschenken kann man mit "unpersönlichem" Gutschein-Geschenk eine Freude machen

Von Dörte Rösler
23. Dezember 2014

Nicht nur zu Weihnachten machen wir uns Gedanken über Geschenke. Und immer wieder stellen wir dabei fest, dass manche Menschen besser zu beschenken sind als andere. In einer Umfrage stellte sich heraus, dass immerhin 39 Prozent der Empfänger als wählerisch gelten. Für den Beschenkten ist das zugleich gut und schlecht. Die Schenkenden sind schlicht genervt.

Was tun bei wählerischen Empfängern?

Je aufwendiger die Suche nach einem passenden Geschenk, desto unwilliger wird der Schenkende. Selbst wohlmeinende Zeitgenossen, die sich gern Gedanken über individuelle Präsente machen, geben irgendwann auf. Oft endet die Suche dann bei einem Gutschein.

Auf den ersten Blick sehen Gutscheine unpersönlich aus. Wie Studien belegen, macht man aber gerade schwierigen Empfängern damit eine Freude. Sie können sich genau das aussuchen, was ihnen gefällt - und mehrfach umtauschen, ohne dass den Schenkenden zu enttäuschen.

Gutschein oder Geld?

Auf dem Gabentisch macht ein Gutschein keine bessere Figur als ein Geldschein. Im Einkaufszentrum zeigt sich aber ein großer Unterschied. Eine Studie belegt, dass Menschen sich von einem Gutschein häufiger Dinge kaufen, die ihnen sonst zu teuer wären.

Wer einen Gutschein abgibt, hat dabei seltener ein schlechtes Gewissen, als wenn Bargeld den Besitzer wechselt. Mit Geldgeschenken werden dagegen öfter mal profane Alltagsdinge bezahlt.