Forscher finden riesige Mengen Seltener Erden vor Japans Küste

Von Max Staender
25. März 2013

Ein Forscherteam der Universität von Tokio hat knapp 2000 Kilometer südöstlich vor der japanischen Hauptstadt in einer Tiefe von 5.800 Metern unter dem Meeresspiegel ein gigantischen Reservoir der Seltenen Erden entdeckt.

Anscheinend enthält der dortige Boden 17 verschiedene Metalle und weist eine bis zu 30 Mal so hohe Konzentration wie die Vorkommen Chinas auf. Ersten Schätzungen zufolge dürfte es sich um 6,8 Millionen Tonnen der heiß begehrten Metalle handeln, was den momentanen Bedarf von Japans Industrie für rund 200 Jahre abdecken könnte.

Allerdings ist bisher noch unklar, wie die Rohstoffe aus dieser Tiefe geborgen werden sollen, da in Tiefen über 5000 Meter bislang noch kein kommerzieller Bergbau erfolgreich gewesen ist. Verwendung finden die Seltenen Erden unter anderem in Windkraftanlagen, Handys sowie zahlreichen weiteren elektronischen Geräten.