Seltene Erden im Meer vor Japan entdeckt

Von Ingo Krüger
2. Juli 2012

Metalle der Seltenen Erden sind aus der heutigen hochtechnisierten Welt nicht mehr weg zu denken. Sie finden sich in Plasmabildschirmen, Elektromotoren, Leuchtstofflampen oder Brennstoffzellen. Die größten Vorkommen von Seltenen Erden befinden sich in China in der Inneren Mongolei. Dort gibt es fast 90 Prozent der weltweiten Fördermenge. Doch diese Quasi-Monopolstellung könnte bald beendet sein.

Bei Probebohrungen vor der Küste Japans haben Experten nun ein riesiges Reservoir dieser besonderen Metalle gefunden. Es soll sich dabei um insgesamt rund 6,8 Millionen Tonnen handeln. Das entspricht dem 220-fachen des momentanen jährlichen Bedarfs Japans.

Allerdings wäre der Abbau der Seltenen Erden nicht ganz einfach und zudem recht kostspielig. Die Vorkommen befinden sich Wissenschaftlern zufolge in einer Meerestiefe von 5600 Metern. Nun suchen Experten fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Seltenen Erden zu fördern. Daran sind allerdings schon andere Länder, wie etwa die USA, gescheitert.