Löcher in der Teichfolie selbst reparieren

Von Dörte Rösler
8. August 2013

Der Teich verliert Wasser - neben falsch verlegten Folienrändern oder defekten Schlauchverbindungen sind Löcher in der Folie die häufigste Ursache. Vor allem PVC-Folien werden im Laufe der Jahre spröde, spitze Steine oder Pflanzenrhizome können dann von unten durch die Folie dringen.

Wie findet man das Loch? Statt das Wasser abzulassen, füllt man den Teich komplett auf und markiert täglich den Wasserstand. Wenn der Pegel nicht mehr absinkt, beginnt die manuelle Suche. Um Risse und Löcher entlang der Wasseroberfläche besser zu erkennen, reinigt man die Folie in diesem Bereich.

Meist lässt sich die Leckage bereits mit bloßem Auge entdecken. Beim Abtasten sollten außerdem Falten aufmerksam kontrolliert werden. Ab einem Lebensalter von 20 Jahren enthalten Teichfolien nur noch wenig Weichmacher, so dass Risse an mehreren Stellen sein können. In diesem Fall ist es besser, die Folie komplett auszuwechseln.

Jüngere Teichfolien lassen sich durch Kaltschweißen abdichten. Dazu entfernt man den spitzen Gegenstand unter der Folie, reinigt die Oberfläche großflächig mit Spezialreiniger und trägt in einem Umkreis von 15 Zentimetern um das Loch PVC-Kleber auf. Der passend zurechtgeschnittene Flicken wird ebenfalls mit Kleber eingestrichen und fest auf die Folie gepresst. Luftblasen beseitigt man mit einem festen Tapetenroller.

Auch die teurere EPDM-Folie lässt sich selbst reparieren. Der Handel bietet spezielle Reparatursets mit Anleitungen. Statt flüssiger Klebstoffe kommen dabei Haftmittel und doppelseitige Klebebänder zum Einsatz.