Hobbyfotografen: Da ist mehr drin!

Von Katharina Cichosch
11. März 2014

Rund 500 Euro kann eine gute Einsteiger-Kamera schon einmal kosten - und zwar aufwärts! Viele Hobbyfotografen lassen sich von diesen Preisen trotzdem nicht abschrecken. Im Gegenteil: Je teurer das Modell und je namhafter der Hersteller, desto besser.

Paradoxer Weise aber nutzen viele Besitzer digitaler Spiegelreflexkameras nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, die ihnen die moderne Technik zur Verfügung stellt. Teils aus Angst, teils aus Bequemlichkeit wird mitunter nicht einmal die Schärfe selbst eingestellt - "Autofokus" ist auch einfach zu praktisch!

Dabei kann man so viel mehr aus den teuren Kameras herausholen. Besser gesagt: Sie nicht zu nutzen und lediglich die Funktionen einzustellen, die auch weitaus billigere Modelle draufhaben, ist eigentlich pure Geldverschwendung.

So Nutzen Sie das Potenzial Ihrer Kamera

Deshalb der erste "Profi-Tipp": Studieren Sie zunächst das Handbuch! Jede Kamera ist anders, jeder Hersteller hat eine andere Menü-Führung. Nehmen Sie sich Zeit, informieren Sie sich in Foren, besuchen Sie bei Interesse auch einen Einsteigerkurs Fotografie.

So lernen Sie nicht nur die Kamera zu bedienen, sondern wissen künftig auch, welche Bildausschnitte am besten wirken und wann das Licht optimal ist.

Als Faustregel fürs selber Einstellen gilt übrigens: Je heller das Licht, desto geringer die ISO-Zahl; hohe ISO-Werte versprechen mehr Lichtempfindlichkeit, bescheren aber auch grobkörnigere Bilder. Und bitte keine falsche Scheu: Gerade Digitalkameras bieten ja die Möglichkeit, binnen Sekunden die Ergebnisse der eigenen Arbeit zu betrachten - ohne Ausgaben für Filme und Wartezeit für die Entwicklung!

So können Sie nach und nach selbst entdecken, welche Belichtungszeit, Blende und ISO-Zahl wann am besten passt. Denn probieren geht bekanntlich über studieren.