Junge Wissenschaftler leiden unter Existenzangst

Von Dörte Rösler
14. November 2013

Dem akademischen Nachwuchs an deutschen Unis und Forschungsinstituten geht die Puste aus. Eine Studie weist auf, unter welcher Existenzangst junge Wissenschaftler hierzulande leben. Viele spüren die Folgen von Konkurrenzdruck und finanzieller Unsicherheit auch körperlich.

Zwar ist die Datenlage der Studie "Generation 35plus - Aufstieg oder Ausstieg" relativ dünn, nur 20 Probanden aus 10 Fachrichtungen haben an den Tiefeninterviews teilgenommen, die Aussagen sind aber eindeutig: der Kampf und die raren Stellen und die chronische Unterfinanzierung bringen die Jungakademiker an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit.

Die teilnehmenden Frauen berichteten etwa, dass sie aus Rücksicht auf ihre Karrierechancen auf Urlaub oder Mutter-Kind-Kuren verzichten, und auch nachts macht sich der Druck durch Schlaflosigkeit bemerkbar. Alle Jungakademiker beklagten den Mangel an festen Stellen, der zu enormen Existenzängsten führt.